Photocredit: Stefan Rozporka
Eine Regatta mit außerordentlicher Beteiligung tat sich beim diesjährigen „Blauen Band“ für unseren Verein auf . Erstmals nahmen drei Vereinsachter in verschiedenen Kategorien teil.
- Das „matemaker“ VIRIBUS UNITIS Team trat nach der erfolgreichen Teilnahme bei der World Masters Rowing Regatta in Bled an, um wiederum Bestleistung zu bieten.
- Der bereits im letzten Jahr gestartete Mixed Achter wollte eine Wiederholung und vor allem bessere Platzierung erreichen.
- Und neu dazu gestoßen das Projekt „sISTERs“ mit einer reinen Damen Besetzung, welche bereits fleißig ihre Kilometer gezogen hatten.
Das Mixed-Team – ein Bericht von Franz Haunschmidt
Das Mixed-Team des Rudervereins Ister war nach 2016 zum zweiten Mal beim Blauen Band am Wörthersee am Start. Diesmal mit Luis Fischerlehner am Schlag, Bernd Rechberger, Dagmar Kuttelwascher, Elke Nigl-Eder, Peter Christensen, Barbara Müller, Nicole Krabb und Franz Haunschmidt im Doppel-Achter Carpe Diem.
Mixed war unser Team in mehrfacher Hinsicht:
- 4 Damen/ 4 Herren.
- Eine 16-jährige hoch intelligente HTL-Schülerin und Informatik-Studentin (mit beeindruckend niedriger Matrikel-Nummer) aus Kärnten als Steuerfrau.
- Team-Mitglieder im Alter zwischen 18 und 53 Jahren.
- Junge/routinierte/ehemalige LeistungssportlerInnen und ambitionierte QuereinsteigerInnen.
- Team-Mitglieder, die die Ausleger „hoch“ oder „niedrig“ riggern wollten.
- Team-Mitglieder, die die Ausschreibung und die Anweisungen bei der Wettkampf-Besprechung penibel einhalten und das Startgelände in den letzten 15 Minuten vor dem Start im Gegensatz zu vielen anderen Booten nicht mehr verlassen wollten, und solchen, die gemäß den sportlichen Usancen ausreichend bis zum Start einrudern wollten.
- Team-Mitglieder, die beim Start sofort den zuvor gestarteten Booten hinterher jagen wollten und solchen, der erst mit ausreichendem Abstand ins Rennen gehen wollten.
- Team-Mitglieder, die im Ziel trotz Starkregens gemäß den sportlichen Usancen ausreichend ausrudern wollten und solchen, die sofort die warme Dusche anstrebten.
Das Ziel war, für die 16 km die Stunden-Grenze zu knacken. Ein rücksichtsloses Motorboot, das unmittelbar vor dem Start die Startlinie durchkreuzte und das Ruderboot schon vor der Startlinie mit mehr als 50 Liter Wasser füllte, sowie Gegenwind, standen diesem ambitionierten Vorhaben entgegen. Trotzdem war die Team-Leistung hervorragend. 2 Minuten und 30 Sekunden schneller als im Vorjahr, 6. Gesamtrang, 2. Rang (von 8) bei den Mixed-Booten.
Der regenverhangene Wörthersee sowie die tolle Stimmung bei der Siegerehrung und beim Abendessen im romantischen Ambiente des Restaurants Maria Loretto werden uns lange in Erinnerung bleiben. Viele Dank an unseren Team-Coach Elke Nigl-Eder, an Bettina Grieshofer, unseren Präsidenten Heimo Hinterer, die (männlichen) Begleiter des Damen-Achters und die Mannschaft des Viribus Unitis, die uns alle unermüdlich unterstützt haben.
Das „matemaker“ VIRIBUS UNITIS Team – ein Bericht von Gerald Stumptner
VIRIBUS UNITIS matmaker – Sieg mit Tagesbestzeit beim Blauen Band v. Wörthersee!
Das Masterteam des RV Ister Linz in der Besetzung Grieshofer Robert, Derflinger Franz Jun., Stekl Phil, Stumptner Gerald, Öllinger Karl, Gitsas Antonis, Hofer Gernot, Hinterer Heimo, Stm Pauli Grishofer konnte 1 Woche nach ihrem Triumph bei der World Rowing Masters Regatta im olympischen Riemenboot ihre Form eindrucksvoll auch am Skull bestätigen.
Mit der Tagesbestzeit, 12 Sekunden vor dem favorisierten Austrian Allstarteam, wo sich unter anderem klingende Namen wie Medailliengewinner Karl Sinzinger Jun., Horst Nussbaumer, Oliver Komaromy, Norbert Lemp, Wakolbinger, Christoph Engl und andere in die Riemen legten, gewannen die ISTER Ruderer nicht nur den Pokal für das schnellste Boot, sondern auch die Wertungen als schnellster Vereinsachter und schnellstes Mastersboot.
Pikanterie am Rande, das unser Renngerät ist ein restauriertes Holzboot Bj. 1976 ! – ein „Jungtimer“ sozusagen, im Gegensatz zum 40 Kg leichteren „Carbongerät“ der Renngemeinschaft.
Das „sISTERs“ Team – ein Bericht von Elfi Stumptner
Es ist vollbracht! Nun sind auch die s’ISTER’s zum ersten Mal um das Blaue Band gefahren!
Ein in jeder Hinsicht bunt gemischtes Ister-Damenteam bewältigte die gut 16 km in einem ausgeborgten GIG-8er vom Ruderverein Gmunden – namens Cornelius, in 1h19:09:58. Am Schlag unsere jüngste Pro, Sarah Grieshofer, dann unsere „Zugpferde“, unsere besten & erfahrensten Ruderinnen mit Inge Stekl & Gudrun Weigl, weiter ging‘s im Maschinenraum mit der ziemlich verstummten und geschwächten (verkühlt & heiser) „s’ISTER’s-Mama“ Elfie Stumptner, dahinter internationale Besetzung mit Martien de Block, dann mit Ines Shebl langjährige Ister-Erfahrung und zuletzt noch jüngere Ister-Geschichte mit Christine Ackerl und Veronika Zarzer am Bug. Am Steuer unsere Karin Link, das verletzte Knie wurde „Gott – und Karin’s Ehrgeiz – sei Dank“ rechtzeitig wieder biegsam. Dass wir das Ziel hatten, nicht Letzter zu werden war mir (Elfie) gar nicht so bewusst oder hatte ich es vergessen; jedenfalls haben wir das erreicht, nachdem wir gut 7 Min vor dem letzten 8er ins Ziel kamen.
Es war ein eine Vision/eine Idee, von Elfie Stumptner, die in ihr inkl. dem Namen s’ister’s im Jahr 2014 nach zahlreichen Regatta-Teilnahmen als Fan & Cheerleader entstand.
Das erstes Einladungs-Email an alle Ister-Damen ging am 10.3.2015 raus. Kleiner Auszug aus dem Original-Text:
…… und speziell bei Schönwetter und am Wörthersee bekam ich jedes Mal große Lust, auch aktiv mit dabei zu sein…. 😊😊😊.
Das „Schönwetter“ war uns heuer leider wirklich nicht vergönnt. Während unseres Rennens war das Wetter zwar ganz o.k. – ich bilde mir sogar ein, kurz einmal die Sonne „gespürt“ zu haben, aber als wir s’ISTER’s ins Ziel kamen, schüttete es aus Strömen und somit ist unser geplanter „Auftritt“ mit unseren tollen neuen s’ISTER’s-Dressen buchstäblich ins Wasser gefallen. Das war echt schade, denn uns war immer klar: „Wir werden nicht die Schnellsten sein, aber unser Team wird optisch Eindruck machen.“ Wir haben leider nicht einmal ein Finisher-Foto am Steg, weil es wirklich so grauslich regnete und jede nur mehr raus und weg wollte.
Ja, ich habe nach den Wetterprognosen in der Woche davor darüber nachgedacht, aber: nachdem einige Leute so liebenswert viel in uns investiert hatten – wie unser Headcoach Stefan Rozporka, der uns (noch) nicht so begnadeten Ruderinnen so toll und engagiert trainierte und unser General Supporter Martin Böhm, der sich wirklich um alles kümmerte, wo Not an der Frau/am Mann war, war Absagen keine Alternative (Das wurde mir sehr klar gesagt!). Also gingen wir brav an den Start. Und es war richtig so, denn, es bleibt viel positives in Erinnerung, das uns niemand mehr nehmen kann. Die für einige von uns erste Rennerfahrung, die zwei schönen Abende in der ISTER-Gemeinschaft in Kärnten und die wunderbare Zeit in der Vorbereitung. Es gab viele Auf & Abs in diesem Projekt, vieles zu organisieren, zu lernen, zu denken und zu tun. Aber mit diesem tollen Team gemeinsam hat das echt RIESEN-SPASS gemacht und bis auf das Wetter am Wochenende und meine Verkühlung möchte ich nichts missen!
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