Fotocredit: Alex Weigl
Titelbild: Steyreggerbrücke
Bericht: Alex Weigl
Am Samstag, 30. April 2022, stand die erste Sternfahrt des heurigen Ruderjahres am Programm, Ziel Pöchlarn. Für die Mutigen und gut Trainierten als Tagesetappe mit 88 km machbar, als 2-Tagesfahrt mit Stopp in Wallsee auch für Einsteiger geeignet. Anmeldungen auf der Flipchart im Bootshaus: genau Zwei! Erfahrung (Karl Böhm) trifft sportliches Interesse (Andreas Lenz) – eine gute Kombination? Wetter- und noch interessanter der Windbericht ließen bis zum Schluss mögliche weitere Ruderwillige zögern und das „window of oppertunity“ maximal offen. Nach vielen Chats und unter Berücksichtigung fast aller Interessen startete Freitagnachmittag letztendlich der Fünfer Stauff mit Andi Lenz, Karl Böhm, Artner Karin sowie Gudrun und Alex Weigl zur ersten Etappe nach Wallsee.
Hafenausfahrt: Ruppiger Ostwind (eh klar) und die Überhebstelle Abwinden wurde weniger nach einer Genuss- sondern vielmehr nach einer Kampffahrt erreicht. Beim Übertragen dann kurzer Austausch mit Harald und Franz, die den Freitag zu einer neuen Rudervariante Linz – Wallsee – und RETOUR(!) genutzt hatten. Man konnte an den Gesichtern der beiden nicht ablesen, ob sich diese Variante bewährt hat, lassen wir es also offen!
Für den Fünfer ging es weiter stromab, mit deutlich besseren Bedingungen und einem Stopp an der Elektrolyttankstelle in Au (mit dem ersten Kontakt zu den Wikingern), zur Überhebstelle nach Wallsee. Diese präsentierte sich wie gewohnt, verschlammt und verdreckt und wir waren froh, das Ziel beim Bootshaus Wallsee halbwegs sauber zu erreichen.
Retour nach Linz mit dem bereitgestellten PKW (Danke an Christoph Weigl, der kam auf diese Weise zu einer schönen Radtour!), Wechsel eines Teils der Mannschaft und am Samstagmorgen Start zur eigentlichen Sternfahrt. Ausfahrt Altarm Wallsee, ein Déjà-vu zum Vortag! Der Ostwind ließ uns nur teilweise unbehelligt, einen großen Teil des Stauraums Ybbs konnten wir nur auf Grund der herausragenden Leistung von Steuermann Klaus Lummerstorfer ohne Untergang bewältigen. Das Kraftwerk Ybbs wurde übertragen, akrobatischen Fähigkeiten erleichtern das Einsteigen im Unterwasser enorm!
Nach Ybbs zeigten sich die ersten anderen Sternfahrer und wir erreichten erschöpft und zufrieden das Bootshaus Pöchlarn – als erstes Boot!! Leider gibt es nur Preise für die weiteste Fahrt (91 km Donau Linz im Fünfer an einem Tag, Respekt!!) oder die größte Gruppe (RV Pöchlarn). Das Minimalziel, die Teilnahme an der ersten Sternfahrt, wurde zwar erreicht, ein 11. Platz unter 14 Vereinen birgt aber viel Potential für den LRV Ister für die ausständigen Sternfahrten dieses Jahres!
Danke allen Beteiligten (Klaus Lummerstorfer und Sissi Ernst waren am zweiten Tag an Stelle von Andi Lenz und Karin Artner dabei), eine durchaus aufwändige Logistik ermöglichte allen Teilnehmern das Mitmachen und mit Karin Lummerstorfer als Taxidriver konnte einem Teil der Mannschaft auch eine Zugfahrt erspart werden. Die Pöchlarner Ruderer bestätigten ihre Gastfreundschaft mit einem schönen Fest im Bootshaus und das Abholen des Stauff beim RV Wiking (hatten noch Platz am Hänger) Sonntag vormittags zeigte deutlich, dass innerhalb der Rudervereine Zusammenhelfen gelebte Realität und kein Fremdwort ist. Ein schönes Erlebnis!