2. Sternfahrt 2022: Korneuburg – Ziel erreicht!

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Titelbild: Sternfahrt Teilnehmer
Fotocredit: Franz Haunschmidt

Dem für heuer ausgegebenen Ziel, alle 5 offiziellen Sternfahrten des ÖRV zu besuchen, um mit  neuen oder jüngeren Mitgliedern des Vereines unkompliziert andere Ruderclubs und Ruderreviere kennen zu lernen, sind wir dank unserer Ruderkolleg*Innen aus Klosterneuburg vom RV Nibelungen  einem Stück näher gerückt.

Wir, Sigrid Ernst, Christina Milton, Harald Antensteiner und Franz Haunschmidt starteten in Linz um 06.00 Uhr zu einem langen und erlebnisreichen Rudertag. Bei unserem Treffpunkt, dem RV Nibelungen Klosterneuburg wurden wir herzlich mit Kaffee und Kuchen empfangen. Der RV Nibelungen befindet sich – idyllisch gelegen – in einer Siedlungsstraße ca. 2 km vom Ortszentrum Klosterneuburg entfernt, nahe der Rollfähre nach Korneuburg.

Unser Sternfahrtziel, der RV Alemannia Korneuburg lag nur 2 km stromaufwärts, aber wir nahmen einen Umweg in Kauf. Trotz angesagtem stürmischen Wind aus West wollten wir uns eine Sightseeing-Tour nach Wien nicht entgehen lassen und wir genossen in der Folge dann bei starker Strömung und starkem Mitwind die flotte Fahrt durch Wien unter zahlreichen Brücken (zB Reichsbrücke) vorbei an bekannten Bauwerken (Milleniums-Tower, Donau-City) und vielen Passagierschiffen bis zur Staustufe.

In die Gegenrichtung von Wien zum Ziel nach Korneuburg forderten Wind und Strömung doch ihren Tribut und wir mussten die eine oder andere, bei Wanderfahrten übliche Pause an Schotterbuchten einlegen. Zum Baden war es allerdings noch etwas zu frisch.

Wir fuhren in zwei Booten, jeweils (3-fach) Mixed (2 Damen, 2 Herren; 2 Isterianer, 2 Nibelungen; 1 Dame/1 Herr pro Verein). Bei der Ruderwandertechnik und -kultur trafen allerdings zwei Welten aufeinander, und ich glaube, dass unsere Freunde aus Klosterneuburg das auch ähnlich sehen. Norddeutscher Wille zur Präzision (Ister) wider südlandische Gelassenheit (Nibelungen).

Der etwas in die Jahre gekommene fußgesteuerte DDR Renn-Doppelvierer „Bischof“ mit ungewohnt tief liegenden Auslegern (Sissi Ernst und Franz Haunschmidt) wurde bei Wind, Wellengang und starker Strömung kräftig geschunden, konnte aber nicht so recht anspringen. Galopp war kaum möglich (insgesamt 36 km).

Unser zweites Boot, ein im Winter generalüberholter Doppel-Vierer „Aggstein“ (Christina Milton und Harald Antensteiner) tat sich im rippeligen Wasser der Donau doch etwas leichter, hatte aber auch nichts zu lachen, im Gegensatz zur Mannschaft, die sich über ihre Kilometer-Leistung freute (insgesamt 48 km). Harald Antensteiner überdies zu seinen ersten 1.000 Ruder-Kilometer im heurigen Jahr.

Letztlich ergab das für die Nibelungen Klosterneuburg mit 13 Teilnehmern den erfreulichen 4. Platz in der Gesamtwertung und wir waren nach einer sehr schönen und ereignisreichen Rudertour glücklich und mit dem 11. Platz von 13 Vereinen sehr zufrieden.

Gemeinsam genossen wir den Ausklang und die Siegerehrung am schönen und gepflegten Gelände des RV Alemannia Korneuburg mit „Hopfen und Schmalz“.

Bericht: Franz Haunschmidt

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